Liebe Gartenfreundinnen, liebe Gartenfreunde,             

schon ist es Februar! Die Vorfreude auf das neue Gartenjahr wächst und manche können es gar nicht abwarten, wieder loszulegen. Neben dem Gestalten im eigenen Garten gibt es auch im Verein viel zu tun und daher – Achtung, bitte den Kalender zücken und notieren – bereits jetzt mehrere Termine und Neuigkeiten.

Einige der wichtigsten Stichtage für unseren Verein im Jahr 2022 sind die für die Gemeinschaftsarbeit (kurz GSA genannt). Das diese regelmäßig und von allen getan wird, davon hängt auch unsere Gemeinnützigkeit ab. Unter Gemeinschaftsarbeit sind alle Tätigkeiten für die vom Verein verantworteten Bereiche zu verstehen. Das ist natürlich die bekannte Pflege der Gemeinschaftsflächen, aber zum Beispiel auch die Unterstützung bei der Organisation von Festen, Sonderaufgaben in Vereins-Projekten oder unterschiedliche Zuarbeiten für den Vorstand bei besonderem Bedarf. Durch neue Anordnungen des Bezirksverbandes müssen wir die GSA in diesem Jahr anders organisieren als bisher. Der Grund: Jede Bezahlung von Mitgliedern für Tätigkeiten, also auch für die GSA, wird als Beschäftigung eingestuft und ist somit sozialversicherungspflichtig. Dies für alle zu verwalten überstiege natürlich unsere Möglichkeiten und eine Bezahlung entspricht ja auch nicht der Idee unserer Gemeinschaft. Es dürfen künftig auch keine Beträge mehr im Voraus mit der Jahresabrechnung erhoben und später – wie bisher geschehen – abgearbeitet und erstattet werden. Deshalb hat sich der Vorstand entschlossen, ein erfolgreiches Modell vieler anderer Vereine zu übernehmen. Dies bringt mehrere Vorteile für uns alle:

Halb so viele Arbeitsstunden

Statt 8 Stunden müssen pro Garten künftig nur noch 4 Stunden im Jahr geleistet werden. Um die anfallenden Arbeiten auch tatsächlich zu bewältigen, muss jedes Mitglied diese 4 Stunden auch tatsächlich erfüllen. Der Aufwand wird dadurch geringer und gleichzeitig fairer verteilt. Diese Regelung bedeutet im Umkehrschluss, dass jeder Garten auch nur noch einmal an der Gemeinschaftsarbeit teilnehmen darf.

Bessere Planbarkeit

Jede Kolonie hat zwei feste Samstage an denen von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr gearbeitet wird. Ihr könnt also langfristig überlegen, wann es für euch passt. Falls der Termin, an dem euer Garten dran ist, für euch oder eine Vertretung nicht einzuhalten ist, könnt ihr rechtzeitig (am besten innerhalb der Kolonie) tauschen. Oder ihr fragt beim Vorstand nach einer anderen Aufgabe außerhalb dieser Zeiten. Die Einteilung der Kolonien und Gärten findet ihr in dieser Tabelle.

Kolonie-Gemeinschaften stärken  

Von diesem Nebeneffekt der Neuordnung waren die Kolonieleitungen in der erweiterten Vorstandssitzung besonders begeistert. In anderen Vereinen hat sich gezeigt, dass es allen viel mehr Spaß macht mit den eigenen Garten-Nachbarn die Aufgaben zu erledigen. So wird der Zusammenhalt gestärkt, und so manche Grillaktion lässt sich gleich hintendran hängen, wenn man schon mal beisammen ist. Bitte fragt zu den Details der GSA eure Kolonieleitungen und achtet regelmäßig auf die aktuellen Aushänge in euren Infokästen und auf unserer Webseite.

Weniger Verwaltungs-Aufwand

Ab dem kommenden Jahr wird kein Geld mehr für die Gemeinschaftsarbeit gezahlt. Das entlastet den Verwaltungsaufwand durch die Gemeinschaftsarbeit für den Vorstand. So wie in anderen Vereinen auch werden dann allerdings für nicht geleistete Pflichtstunden Strafgebühren erhoben. Die Höhe wird auf unserer nächsten Jahreshauptversammlung festgelegt. Wir hoffen, dass dies möglichst selten erforderlich sein wird und wir zu einem guten Miteinander bei den gemeinschaftlichen Aufgaben im Verein kommen.

 

Und jetzt viel Spaß beim Krokusse fotografieren, Saatgut sichten, Gemüsebeet-Plan zeichnen, Vogelhäuschen säubern, Schneeglöckchen suchen und allem, was sonst noch das Warten auf die Gartensaison verkürzt.

Herzliche Grüße, Daniela Barrera